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Sattelcheck mit dem ImpressionPad – Ein Erfahrungsbericht

Sattelcheck mit dem ImpressionPad – Ein Erfahrungsbericht

Ein Gastbeitrag von Hannah Ruhnau, Manualtherapeutin und Bewegungspädagogin

Einen Monat lang begleitete mich das Impression Pad von Port Lewis zu meinen Terminen und durfte den ein oder anderen Sattel auf seine Passform prüfen. Dabei war das Pad eine großartige Ergänzung zu meiner Arbeit für mich, denn als Pferdetherapeutin kommt mir auf dem Weg zu einem gesunden Pferderücken nicht selten ein unpassender Sattel in die Quere.

Wer sich ein wenig mit dem Thema Sattel beschäftigt hat, weiß, wie groß die Aufgabe ist, einen passenden Sattel für sich und sein Pferd zu finden.

 

Der Sattel spielt eine nicht zu unterschätzende Rolle beim Reiten: Er bildet die Brücke zwischen zwei Körpern – dem Pferdekörper und dem Menschenkörper. Und damit diese Brücke ihren Zweck erfüllen kann und eine angenehme Verbindung schafft, muss der Sattel gut an den Pferderücken angepasst sein.
Und das nicht nur einmalig – sowohl das Pferd, als auch der Mensch verändern sich fortlaufend. Deshalb ist es enorm wichtig, die Passform des Sattels regelmäßig überprüfen zu lassen, damit der Sattel dem Pferdekörper den nötigen Raum zur Entwicklung lässt.

Als Manualtherapeutin für Pferde erlebe ich regelmäßig, dass ein unpassender Sattel Grund für Rückenschmerzen des Pferdes ist.
Nun hatte ich mit dem Impression Pad die Möglichkeit, direkt zu überprüfen, ob und auf welche Art und Weise der Sattel nicht (mehr) passt. Das hat den Vorteil, dass die Passform des Sattels zeitnah im Zusammenhang mit Befunden des Pferderückens von mir überprüft werden kann und ggf. sofort eine Empfehlung eines Reitverbots ausgesprochen werden kann, statt bis zum nächsten Sattlertermin weiterhin mit einem eventuell unpassenden Sattel zu reiten und dadurch den Behandlungserfolg zu verhindern. Der Sattlertermin muss dann natürlich trotzdem zum Überprüfen und Anpassen des Sattels oder sogar für einen Sattelwechsel erfolgen.

Um einen Überblick über den Einsatz des Impression Pads zu bekommen, gibt es nachfolgend eine kurze Anleitung für die Nutzung des Pads:

Einen Monat lang begleitete mich das Impression Pad von Port Lewis zu meinen Terminen und durfte den ein oder anderen Sattel auf seine Passform prüfen. Dabei war das Pad eine großartige Ergänzung zu meiner Arbeit für mich, denn als Pferdetherapeutin kommt mir auf dem Weg zu einem gesunden Pferderücken nicht selten ein unpassender Sattel in die Quere.

Wer sich ein wenig mit dem Thema Sattel beschäftigt hat, weiß, wie groß die Aufgabe ist, einen passenden Sattel für sich und sein Pferd zu finden.

 

Der Sattel spielt eine nicht zu unterschätzende Rolle beim Reiten: Er bildet die Brücke zwischen zwei Körpern – dem Pferdekörper und dem Menschenkörper. Und damit diese Brücke ihren Zweck erfüllen kann und eine angenehme Verbindung schafft, muss der Sattel gut an den Pferderücken angepasst sein.
Und das nicht nur einmalig – sowohl das Pferd, als auch der Mensch verändern sich fortlaufend. Deshalb ist es enorm wichtig, die Passform des Sattels regelmäßig überprüfen zu lassen, damit der Sattel dem Pferdekörper den nötigen Raum zur Entwicklung lässt.

Als Manualtherapeutin für Pferde erlebe ich regelmäßig, dass ein unpassender Sattel Grund für Rückenschmerzen des Pferdes ist.
Nun hatte ich mit dem Impression Pad die Möglichkeit, direkt zu überprüfen, ob und auf welche Art und Weise der Sattel nicht (mehr) passt. Das hat den Vorteil, dass die Passform des Sattels zeitnah im Zusammenhang mit Befunden des Pferderückens von mir überprüft werden kann und ggf. sofort eine Empfehlung eines Reitverbots ausgesprochen werden kann, statt bis zum nächsten Sattlertermin weiterhin mit einem eventuell unpassenden Sattel zu reiten und dadurch den Behandlungserfolg zu verhindern. Der Sattlertermin muss dann natürlich trotzdem zum Überprüfen und Anpassen des Sattels oder sogar für einen Sattelwechsel erfolgen.

Um einen Überblick über den Einsatz des Impression Pads zu bekommen, gibt es nachfolgend eine kurze Anleitung für die Nutzung des Pads:

IN FÜNF SCHRITTEN ZUM AUSSAGEKRÄFTIGEN SATTELDRUCKBILD

I. Lege das ImpressionPad auf den Pferderücken und stell die Klettverschlüsse so ein, dass das Pad so flach wie möglich liegt.

II. Positioniere deinen Sattel auf dem ImpressionPad. Der Sattel sollte ca. 3cm hinter der Vorderkante des ImpressionPads liegen.

III. Gurte den Sattel an und reite wie gewohnt. Die Zeit, die benötigt wird, um einen aussagekräftigen Abdruck zu erzeugen, variiert mit dem Gewicht des Reiters, wie gut oder schlecht der Sattel sitzt und der (Außen)Temperatur. Im Allgemeinen reicht ein 30-minütiger Ritt unter gewohnten Bedingungen in allen Gangarten aus. Dabei selbstverständlich an gutes Aufwärmen denken!

IV. Steige ab und nimm den Sattel ab. Du erhältst nun einen unmittelbaren und genauen Eindruck vom Druck, den der Sattel während des Reitens auf dein Pferd ausübt. Während das ImpressionPad noch auf dem Pferderücken liegt, kannst du bereits Länge und Form des Abdrücke sowie Auffälligkeiten (z.B. Löcher) und Asymmetrien im Druckbild sehen.

V. Halte nun das ImpressionPad hoch und schau dir den Abdruck an. Wenn du helles Licht (die Sonne eignet sich optimal) im Hintergrund hast, kannst du genau “sehen”, wie der Sattel sitzt. Im Idealfall ist die Masse gleichmäßig unter der Auflagefläche des Sattels verteilt.

Tipp! Es ist am besten, wenn der Reiter den Sattel selbst auflegt. Wenn jemand anderes sattelt, könnte der Sattel in einer anderen Position auf dem Pferd liegen, was wiederum die Passform beeinflusst.

Tipp! Solltest du mit deinem Pferd in einer bestimmten Disziplin unterwegs sein, sollte der Testritt so ausfallen, dass er die Abläufe und besonderen Anforderungen widerspiegelt, beispielsweise Spins im Westernreiten oder (Gelände)sprünge in der Vielseitigkeit.

IN FÜNF SCHRITTEN ZUM AUSSAGEKRÄFTIGEN SATTELDRUCKBILD

I. Lege das ImpressionPad auf den Pferderücken und stell die Klettverschlüsse so ein, dass das Pad so flach wie möglich liegt.

II. Positioniere deinen Sattel auf dem ImpressionPad. Der Sattel sollte ca. 3cm hinter der Vorderkante des ImpressionPads liegen.

III. Gurte den Sattel an und reite wie gewohnt. Die Zeit, die benötigt wird, um einen aussagekräftigen Abdruck zu erzeugen, variiert mit dem Gewicht des Reiters, wie gut oder schlecht der Sattel sitzt und der (Außen)Temperatur. Im Allgemeinen reicht ein 30-minütiger Ritt unter gewohnten Bedingungen in allen Gangarten aus. Dabei selbstverständlich an gutes Aufwärmen denken!

IV. Steige ab und nimm den Sattel ab. Du erhältst nun einen unmittelbaren und genauen Eindruck vom Druck, den der Sattel während des Reitens auf dein Pferd ausübt. Während das ImpressionPad noch auf dem Pferderücken liegt, kannst du bereits Länge und Form des Abdrücke sowie Auffälligkeiten (z.B. Löcher) und Asymmetrien im Druckbild sehen.

V. Halte nun das ImpressionPad hoch und schau dir den Abdruck an. Wenn du helles Licht (die Sonne eignet sich optimal) im Hintergrund hast, kannst du genau “sehen”, wie der Sattel sitzt. Im Idealfall ist die Masse gleichmäßig unter der Auflagefläche des Sattels verteilt.

Tipp! Es ist am besten, wenn der Reiter den Sattel selbst auflegt. Wenn jemand anderes sattelt, könnte der Sattel in einer anderen Position auf dem Pferd liegen, was wiederum die Passform beeinflusst.

Tipp! Solltest du mit deinem Pferd in einer bestimmten Disziplin unterwegs sein, sollte der Testritt so ausfallen, dass er die Abläufe und besonderen Anforderungen widerspiegelt, beispielsweise Spins im Westernreiten oder (Gelände)sprünge in der Vielseitigkeit.

Bei der Anwendung des Impression Pads ist es mir wichtig, neben der Passform des Sattels selbst auch folgende Aspekte mit im Blick zu haben:

Ist das Gewicht der Reiterin/ des Reiters annähernd gleichmäßig auf beide Seiten verteilt?
Wie sind die Bewegungen des Pferdes, insbesondere die Rumpfbewegungen? Pendelt dieser recht gleichmäßig in der Bewegung oder bewegt es sich so ungleichmäßig, dass es die Reiterin/ den Reiter schief platziert?
Denn all diese Aspekte haben natürlich ebenfalls Auswirkungen auf das Ergebnis der Satteldruckmessung. Das Zusammenspiel aus Pferd – Sattel – Reiter/in ist also unabdingbar als zusammenhängendes Wechselspiel zu betrachten, statt die einzelnen Elemente ausschließlich separat zu beurteilen. So ist das Impression Pad für mich besonders wertvoll, da mir zwar meine Hände und Augen ausgiebige Informationen zum Pferdekörper, sowie dem Reitersitz liefern können, diese aber ihre Grenzen haben in der Beurteilung der Sattelpassform (obwohl sie da natürlich auch zum Einsatz kommen). Noch mehr Informationen zur Druckverteilung des Sattels bekommen zu können ist also eine große Bereicherung für mich im Bereich der Pferdetherapie und der Sitzschulung.

Besonders gut gefallen an der Anwendung des Impression Pads hat mir die einfache Handhabung, sowie seine Nachhaltigkeit. Das Verteilen der Formmasse in ihre Ursprungsform durch ein Ausrollen des Pads ist beispielsweise mit einem Nudelholz machbar und kann sofort nach der Nutzung erfolgen, sodass es direkt im Anschluss ein weiteres Mal eingesetzt werden kann. Sehr wertvoll ist ebenfalls, dass auch die Besitzerin/ der Besitzer des Pferdes im Anschluss an die Anwendung im Detail betrachten kann, ob und an welchen Stellen der Sattel nicht gut passt.

Bei der Anwendung des Impression Pads ist es mir wichtig, neben der Passform des Sattels selbst auch folgende Aspekte mit im Blick zu haben:

Ist das Gewicht der Reiterin/ des Reiters annähernd gleichmäßig auf beide Seiten verteilt?
Wie sind die Bewegungen des Pferdes, insbesondere die Rumpfbewegungen? Pendelt dieser recht gleichmäßig in der Bewegung oder bewegt es sich so ungleichmäßig, dass es die Reiterin/ den Reiter schief platziert?
Denn all diese Aspekte haben natürlich ebenfalls Auswirkungen auf das Ergebnis der Satteldruckmessung. Das Zusammenspiel aus Pferd – Sattel – Reiter/in ist also unabdingbar als zusammenhängendes Wechselspiel zu betrachten, statt die einzelnen Elemente ausschließlich separat zu beurteilen. So ist das Impression Pad für mich besonders wertvoll, da mir zwar meine Hände und Augen ausgiebige Informationen zum Pferdekörper, sowie dem Reitersitz liefern können, diese aber ihre Grenzen haben in der Beurteilung der Sattelpassform (obwohl sie da natürlich auch zum Einsatz kommen). Noch mehr Informationen zur Druckverteilung des Sattels bekommen zu können ist also eine große Bereicherung für mich im Bereich der Pferdetherapie und der Sitzschulung.

Besonders gut gefallen an der Anwendung des Impression Pads hat mir die einfache Handhabung, sowie seine Nachhaltigkeit. Das Verteilen der Formmasse in ihre Ursprungsform durch ein Ausrollen des Pads ist beispielsweise mit einem Nudelholz machbar und kann sofort nach der Nutzung erfolgen, sodass es direkt im Anschluss ein weiteres Mal eingesetzt werden kann. Sehr wertvoll ist ebenfalls, dass auch die Besitzerin/ der Besitzer des Pferdes im Anschluss an die Anwendung im Detail betrachten kann, ob und an welchen Stellen der Sattel nicht gut passt.